31. Januar 2012

There will be Blood




Jahr: 2007

Genre: Drama

Regie: Paul Thomas Anderson

Hauptrolle(n): Daniel Day-Lewis









Plot:
Daniel Plainview, ehemaliger Silberschürfer in Californien am Anfang des 20ten Jahrhunderts, ist erfolgreich ins Ölgeschäft umgestiegen. Seine teils skrupellose Art, Geschäfte zu machen, verhilft ihm zu recht schnellem Erfolg. Beispielweise, wenn er sich als angeblicher Familienmensch mithilfe seines Sohnes darstellt oder Ahnungslose Grundbesitzer über den Tisch zieht. Alles nur zu einem Zwecke: Geld und Macht erwirtschaften. Nach einem Hinweis eines Anwohners Little Bostons, es gäbe dort ein großes Ölvorkommen, macht er sich auf, dieses zu Erschließen. Doch mit Eli Sunday, dem Sohn des Grundbesitzers und Zwillingsbruder des Hinweisgebers, treffen sich zwei Menschen, die unterschiedlicher und gleichzeitig ähnlicher nicht sein könnten. Das Augenmerk des Priesters der ortsansässigen evangelikalen Kirche liegt ebenso auf der Vergrößerung seiner Macht und seines Einflusses. Der Beginn eines Machtkampfes zweier Männer, der immer größere Opfer fordert.

Über den Film:
Effektmäßig hat der Film, bis auf eine Szene, nicht wirklich was zu bieten. Das hat er allerdings auch nicht nötig. Hauptaugenmerk des Filmes liegt in der Rivalität von Plainview und Sunday, ebenso wie der Tatsache, wie weit beide Männer bereit sind, für den Erfolg zu gehen. There will be Blood ist im Prinzip aus der Ich-Perspektive von Daniel Plainview gedreht, man bekommt mit, was er mitbekommt und sieht das nicht, was er auch nicht sieht oder in der dargestellten Zeit nicht erzählen will. Es wird herausgearbeitet, wie wichtig ihm der geschäftliche Erfolg und die damit einhergehende Macht über die Menschen, die ihm zum größten Teil alle zuwider sind, ist. Ob er sich noch als Schürfer mit gebrochenem Bein und gefundenem Edelmetallbrocken in die Schmiede schleift oder Jahre später sogar buchstäblich über Leichen geht.
Die stellenweise Langatmigkeit mag zum einen nicht gefallen, zum anderen hebt sie durch die Inszenierung die Spannung, die immer weiter aufgebaut wird, hervor und baut diese noch weiter aus.

Meinung:
There will be Blood ist ganz großes Kino mit vergleichsweise kleinem Budget. Der Film weiß auf seine Art sehr zu fesseln, nicht zuletzt durch das grandiose Schauspiel von Daniel Day-Lewis. Er zeigt, was man tun und opfern muss, um schnell sehr erfolgreich zu sein und wie gleichzeitig zum wachsenden Gewinn die Menschlichkeit immer weiter in den Hintergrund rückt.

27. Januar 2012

I - Filmtagebuch

Filmtagebuch




Vor kurzem bin ich über diese interessante Liste an Filmen gestolpert.
Darauf waren Einige, die ich schon kannte und ziemlich mochte (Oldboy, No Country for Old Men, Antichrist...), ein paar, von denen ich mir schon seit 'ner Weile gesagt habe: Die guckste mal, und noch viele mehr.


Also hab ich mich rangemacht. Erwartungsgemäß hatten diese Filme vor allem eines gemeinsam: Sie unterschieden sich vom typischen Hollywood Kino in Aspekten wie zum Beispiel Zugänglichkeit oder Verständlichkeit, auch ist die Technik oft durch ein kleines Budget beschränkt. Das macht eine gewisse gedankliche Nachbearbeitung des Stoffes erforderlich. Und da ich schon länger mal den Plan hatte, einen kleinen Filmblog zu starten, bietet sich das direkt an, hier, jetzt und mit diesen Filmen anzufangen.


Mal sehen, ob's dazu kommt, dabei bleibt oder sogar noch etwas ausufert, mit weiteren Filmen. Stoff wäre ja genug vorhanden!