Jahr: 2011
Genre:
Thriller, (Neo-) Noir
Regie:
Nicolas Winding Refn
Schauspieler:
Ryan Gosling, Carey Mulligan, Bryan Cranston, Oscar Isaac, Ron
Perlman
Plot:
Der nur „Driver“
genannte Hauptcharakter macht seinem Namen alle Ehre. Tagsüber
tüftelt er in einer Autowerkstatt und vollführt ab und an mal
waghalsige Stunts für diverse Hollywoodfilme. Außerdem plant sein
Chef Shannon eine zukünftige und erfolgreiche Karriere als Stockcar
Rennfahrer, wofür beiden allerdings das Geld fehlt. Nachts hilft der
Driver diversen Gangstern mit sicherer Wahrscheinlichkeit direkt nach
einem Verbrechen vom Tatort zu entkommen, solange sie sich an sein
strenges Reglement halten. Anonymität, ein festes Zeitfenster von
fünf Minuten für den Coup und nur einmalige Zusammenarbeit gehören
dazu.
Privat lernt der
Driver nach und nach seine Nachbarin, Irene mit ihrem Sohn Benicio,
kennen. Während ihr Mann Standard im Gefängnis sitzt, kümmert sich
der Driver um sie und beide nähern sich immer mehr an. Gleichzeitig
macht Shannon mit dem Gangster Bernie Rose einen Deal: Er leiht ihm
300.000 Dollar als Startkapital für ein Stockcar und somit die
erhoffte Rennkarriere.
Als Standard aus dem
Gefängnis entlassen wird, merkt Driver schnell, dass dieser immer
noch in der Hand von Verbrechern ist. Sie fordern von ihm, ein
Pfandhaus auszurauben, um seine Schuld zu begleichen. Aus liebe zu
Irene bietet ihm der Driver an, ihm zu helfen, nicht ahnend, wer
eigentlich hinter Standards Peinigern steht.
Über den Film:
Drive steht mit
seiner Ästhetik im Erbe klassischer Film-Noir Streifen der
Vergangenheit. Crime, langsame aber stimmungsvolle Bilder, ein
ruhiger, recht wortkarger und verdammt cooler Hauptcharakter. Das ist
das gepaart mit optischen Miami Vice-Einflüssen, grelle Farben,
schnelle Autos und nächtliche Lichtermeere. Die meist gelassene,
aber dennoch bedrohliche Atmosphäre ist meist mit ruhigen Bildern
unterlegt, nur selten bricht der Film damit, aber wenn, dann richtig
und blutig. Die relativ monotone, elektronische, musikalische
Untermalung trägt ihren nicht kleinen Teil zur Stimmung bei.

Meinung:
Der Film baut mit
seiner Optik und seiner Stimmung eine ganz besondere Atmosphäre auf.
Trotz des größtenteils ruhigen Ablaufes baut sich nach und nach
eine immer bedrohlichere Hintergrundstimmung und eine tolle Spannung
auf. Viele klassische Elemente wurden übernommen und teilweise
aufpoliert, mit Schauspielern und Story ergibt sich ein wunderbares
Gesamtwerk.
Drive ist ein
großartig inszenierter Neo-Noir Thriller mit starkem Cast.