Jahr: 1991
Genre: Thriller
Regie: Gaspar
Noé
Schauspieler: Philippe
Nahon
Plot:
Der Hauptcharakter – im Film nur als „Metzger“ bezeichnet
– wird von seiner Frau verlassen, kurz nach der Geburt der gemeinsamen Tochter
Cynthia. Die Frau wollte das Kind nicht und hat eine offensichtliche Abneigung
schon während der Schwangerschaft entwickelt.
Jahre vergehen, in denen der Hauptcharakter in seiner
Pferdemetzgerei in Frankreich arbeitet und das Mädchen, für ihn viel zu
schnell, aufwächst. Cynthia spricht nicht und ist auch sonst sehr
unselbstständig, weswegen der Metzger ihr viel Zeit und Aufmerksamkeit widmen
muss, was er aber gerne tut. Eines Tages bekommt sie ihre erste Regel und hat
dadurch einen Blutfleck auf ihrem Rock, womit sie aber nicht viel anfangen
kann. Ein Nachbar berichtet, als der Protagonist sie sieht, er habe sie mit
einem Bauarbeiter gesehen, der sie bedrängt hat. Daraufhin sucht der Metzger
den erstbesten Arbeiter, sticht ihn mit einem Messer in den Mund und schlägt
auf ihn ein. Für sein Verbrechen kommt er ins Gefängnis, muss Wohnung und
Metzgerei verkaufen und Cynthia in eine Pflegefamilie. Dort entwickelt er Hass
und Abneigung gegen die Menschheit, das einzige, was ihm noch etwas bedeutet
ist seine Tochter.
Über den Film:
Carne – so wird auch da rotblaue Pferdefleisch
bezeichnet, das außer in Frankreich verboten ist – ist sehr brutal und
avantgardistisch aufgezogen. In einer der ersten Szenen sieht man, wie ein
Pferd geschlachtet wird und darauf, wie der Metzger ein Stück dessen gekochten
Fleisches ist. Die Aufnahmen sind teilweise sehr ungewöhnlich, so sieht der
Zuschauer oft nur Mund und Nase der Figuren. Schnelle Schnitte verstärkt mit
Lauten Geräuschen kommen sehr häufig vor.
Es handelt sich hierbei um einen Kurzfilm von circa 40
Minuten und ist die Vorgeschichte von „I stand Alone“ beziehungsweise
„Menschenfeind“
Meinung:
ACHTUNG Dieser Film beinhaltet schockierende Bilder und
eine grobe Sprache. So der Hinweis am Anfang von Carne. Und das zu Recht, ein
paar Szenen sind sehr explizit dargestellt und gewollt brutal. Gaspar Noés
Kurzfilm zeigt die Rache eines Vaters, der immer mehr vom Schlechten der
Menschen und der Unsinnigkeit des Lebens überzeugt ist. Ich bin auf die
Fortsetzung gespannt!
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