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Thomas Vinterberg |
Oder auch der „Schwur der Keuschheit“. 1995 Stellten
einige Regisseure um Thomas Vinterberg und Lars von Trier einige Regeln auf,
die den Film zu ihrer ursprünglichen Kunst zurückführen sollten. Entstanden
sind einige, die auch auf meiner Liste von Filmen stehen. Zum Vergleich und zum
Überblick wäre es sinnvoll, diese hintereinander zu sehen und ebenfalls
sinnvoll ist es sicherlich, sich vorher einen kleinen Überblick zu verschaffen,
was genau man denn jetzt sieht und um was es sich bei Dogma 95 eigentlich wirklich
handelt.
Nun, die Essenz sind zehn Regeln, die oft im Internet
zitiert werden. Der Einfachheit halber bediene ich mich hier mal der deutschen
Wikipedia, man möge es mir verzeihen:
1.
Als Drehorte kommen ausschließlich Originalschauplätze in Frage, Requisiten dürfen
nicht herbeigeschafft werden.
2.
Musik kann im Film vorkommen (zum Beispiel als Spiel einer Band), darf aber
nicht nachträglich eingespielt werden.
3.
Zur Aufnahme dürfen ausschließlich Handkameras verwendet werden.
4.
Die Aufnahme erfolgt in Farbe, künstliche Beleuchtung ist nicht
akzeptabel.
5.
Spezialeffekte und Filter sind verboten.
6.
Der Film darf keine Waffengewalt oder Morde zeigen.
7.
Zeitliche oder lokale Verfremdung ist verboten – d. h. der Film spielt
hier und jetzt (also nicht etwa im Mittelalter oder in einer
entfernten Zukunft oder in einem anderen als dem Produktionsland, auf
einem fremden Planeten, in einer fremden Dimension o. Ä.).
8.
Es darf sich um keinen Genrefilm handeln.
9.
Das Filmformat muss Academy
35 mm sein.
10.
Der Regisseur darf weder im Vor- noch im Abspann erwähnt werden.
Quelle: Wikipedia - Dogma 95
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Lars von Trier |
Interessante Regeln, die allem anscheinen nach
interessante Filme versprechen. Ich selbst habe mit Dogma 95 noch keinerlei
Erfahrung, weswegen ich mich mit den nächsten Filmen ins kalte Wasser begeben
werde. Allerdings noch zu erwähnen sei, dass sich die Regisseure mit der Zeit
immer weiter vom eigens entworfenen Konzept entfernten und trotzdem Filme noch –
mehr oder weniger – unter der Flagge der Keuschheit drehten … aber wohl nicht
ganz so unbefleckt wie 1995 gepredigt.