Genre: Drama
Regie: Paul
Thomas Anderson
Hauptrolle(n):
Daniel Day-Lewis
Plot:
Daniel Plainview, ehemaliger Silberschürfer in
Californien am Anfang des 20ten Jahrhunderts, ist erfolgreich ins Ölgeschäft
umgestiegen. Seine teils skrupellose Art, Geschäfte zu machen, verhilft ihm zu
recht schnellem Erfolg. Beispielweise, wenn er sich als angeblicher
Familienmensch mithilfe seines Sohnes darstellt oder Ahnungslose Grundbesitzer
über den Tisch zieht. Alles nur zu einem Zwecke: Geld und Macht erwirtschaften.
Nach einem Hinweis eines Anwohners Little Bostons, es gäbe dort ein großes
Ölvorkommen, macht er sich auf, dieses zu Erschließen. Doch mit Eli Sunday, dem
Sohn des Grundbesitzers und Zwillingsbruder des Hinweisgebers, treffen sich
zwei Menschen, die unterschiedlicher und gleichzeitig ähnlicher nicht sein
könnten. Das Augenmerk des Priesters der ortsansässigen evangelikalen Kirche
liegt ebenso auf der Vergrößerung seiner Macht und seines Einflusses. Der
Beginn eines Machtkampfes zweier Männer, der immer größere Opfer fordert.
Über den Film:
Effektmäßig hat der Film, bis auf eine Szene, nicht
wirklich was zu bieten. Das hat er allerdings auch nicht nötig. Hauptaugenmerk
des Filmes liegt in der Rivalität von Plainview und Sunday, ebenso wie der
Tatsache, wie weit beide Männer bereit sind, für den Erfolg zu gehen. There
will be Blood ist im Prinzip aus der Ich-Perspektive von Daniel Plainview
gedreht, man bekommt mit, was er mitbekommt und sieht das nicht, was er auch
nicht sieht oder in der dargestellten Zeit nicht erzählen will. Es wird
herausgearbeitet, wie wichtig ihm der geschäftliche Erfolg und die damit
einhergehende Macht über die Menschen, die ihm zum größten Teil alle zuwider
sind, ist. Ob er sich noch als Schürfer mit gebrochenem Bein und gefundenem
Edelmetallbrocken in die Schmiede schleift oder Jahre später sogar buchstäblich
über Leichen geht.
Die stellenweise Langatmigkeit mag zum einen nicht
gefallen, zum anderen hebt sie durch die Inszenierung die Spannung, die immer
weiter aufgebaut wird, hervor und baut diese noch weiter aus.
Meinung:
There will be Blood ist ganz großes Kino mit
vergleichsweise kleinem Budget. Der Film weiß auf seine Art sehr zu fesseln,
nicht zuletzt durch das grandiose Schauspiel von Daniel Day-Lewis. Er zeigt,
was man tun und opfern muss, um schnell sehr erfolgreich zu sein und wie
gleichzeitig zum wachsenden Gewinn die Menschlichkeit immer weiter in den
Hintergrund rückt.
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