Jahr: 2009
Genre: Drama
Regie: John
Hillcoat
Schauspieler:
Viggo Mortensen, Kodi Smit-McPhee, Charlize Theron, Guy Pearce
Plot:
Ein Mann läuft mit
seinem Sohn durch die postapokalyptische Welt. Ein so gut wie alles
verschlingendes Feuer hat diese vor mehreren Jahren verbrannt und
fast nur noch Asche und ein kleines bisschen Leben übriggelassen.
Von einer richtigen Menschheit ist nicht mehr wirklich was zu finden,
der Großteil wurde aus Nahrungsgründen zu Kannibalen oder hat
einfach aufgegeben. Die Küste, das ist die einzige Hoffnung des
Mannes, einen wärmeren Platz zu finden, da sich nach der Katastrophe
eine Kälte auf der Welt ausgebreitet hat. Auf seinem Weg hat er dank
seinem Sohn etwas, um seinen Verstand noch bei sich zu behalten.
Über den Film:
Postapokalyptisch
trifft bei diesem Film zu wie bei sonst kaum einem anderen. Das
triste Land, das von der Welt übrig geblieben ist, sieht so gut wie
überall gleich aus. Zerstört, verbrannt, einsam. Atmosphärisch
bringt The Road das Gefühl dieser Nach-Welt vor allem durch diese
Bilder und den dezent-monotonen Soundtrack treffend rüber. Das führt
aber an der ein oder anderen Stelle zu Längen, was wiederum auf
gewisse Weiße passt. Abwechslung zur andauernden Wanderei sind
gleichfalls kleine Inseln des vorgegaukelten Glücks für Vater und
Sohn. Oder unerwartete, grauenvolle Szenen, die sich ihnen plötzlich
bieten. Gut dargestellt ist auch die Zerrissenheit des Mannes, der
zum Einen gedanklich immer noch bei seiner Frau hängt, die
allerdings vor einer Weile schon aufgegeben hat. Und somit an der
Menschlichkeit selbst. Andererseits wandelt er sich angesichts der
harten Realität des Misstrauen und der Nahrungsknappheit selbst zu
dem, was er eigentlich verabscheut. Trotzdem versucht er immer
weiter, den Lebensmut, vor allem den des Sohnes, aufrecht zu
erhalten. Einzig das etwas aufgesetzte Ende stößt leicht säuerlich
auf. Zwar hatte der Mann gegen Ende kaum mehr Anzeichen für
Vertrauen gegeben, aber andererseits hätte das Bild, das sich dem
Sohn geboten hat, sicherlich zumindest teilweise, den Mann ebenfalls
überzeugt.
Meinung:
The Road bietet
wenig Abwechslung und große Überraschungen. Die Ausgangslage
schreibt in determiniert in gewisser Weiße die gesamte Handlung und
auch ein wenig das etwas seltsam konstruierte Ende. Insgesamt ist es
aber eine sehr atmosphärische und dystopische Erfahrung und ein
interessantes Endzeitexperiment.
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