16. Februar 2012

Carne






Jahr: 1991


Genre: Thriller

Regie: Gaspar Noé

Schauspieler: Philippe Nahon








Plot:
Der Hauptcharakter – im Film nur als „Metzger“ bezeichnet – wird von seiner Frau verlassen, kurz nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Cynthia. Die Frau wollte das Kind nicht und hat eine offensichtliche Abneigung schon während der Schwangerschaft entwickelt.
Jahre vergehen, in denen der Hauptcharakter in seiner Pferdemetzgerei in Frankreich arbeitet und das Mädchen, für ihn viel zu schnell, aufwächst. Cynthia spricht nicht und ist auch sonst sehr unselbstständig, weswegen der Metzger ihr viel Zeit und Aufmerksamkeit widmen muss, was er aber gerne tut. Eines Tages bekommt sie ihre erste Regel und hat dadurch einen Blutfleck auf ihrem Rock, womit sie aber nicht viel anfangen kann. Ein Nachbar berichtet, als der Protagonist sie sieht, er habe sie mit einem Bauarbeiter gesehen, der sie bedrängt hat. Daraufhin sucht der Metzger den erstbesten Arbeiter, sticht ihn mit einem Messer in den Mund und schlägt auf ihn ein. Für sein Verbrechen kommt er ins Gefängnis, muss Wohnung und Metzgerei verkaufen und Cynthia in eine Pflegefamilie. Dort entwickelt er Hass und Abneigung gegen die Menschheit, das einzige, was ihm noch etwas bedeutet ist seine Tochter.

Über den Film:
Carne – so wird auch da rotblaue Pferdefleisch bezeichnet, das außer in Frankreich verboten ist – ist sehr brutal und avantgardistisch aufgezogen. In einer der ersten Szenen sieht man, wie ein Pferd geschlachtet wird und darauf, wie der Metzger ein Stück dessen gekochten Fleisches ist. Die Aufnahmen sind teilweise sehr ungewöhnlich, so sieht der Zuschauer oft nur Mund und Nase der Figuren. Schnelle Schnitte verstärkt mit Lauten Geräuschen kommen sehr häufig vor.
Es handelt sich hierbei um einen Kurzfilm von circa 40 Minuten und ist die Vorgeschichte von „I stand Alone“ beziehungsweise „Menschenfeind“

Meinung:
ACHTUNG Dieser Film beinhaltet schockierende Bilder und eine grobe Sprache. So der Hinweis am Anfang von Carne. Und das zu Recht, ein paar Szenen sind sehr explizit dargestellt und gewollt brutal. Gaspar Noés Kurzfilm zeigt die Rache eines Vaters, der immer mehr vom Schlechten der Menschen und der Unsinnigkeit des Lebens überzeugt ist. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt!

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